" Der Heiratsgenie oder die alten Kamaraden "
Kasl kommt in Versuchung zu heiraten, obwohl er restlos überzeugt ist, dass die Welt bald untergeht. Rentiert sich da ein so großes Unternehmen noch? Er ist gut versorgt – seine uralte Mutter, halb blind, halb lahm und schwerhörig, besorgt ihm „glänzend“ den Haushalt. Das Vieh hat er verkauft und die Felder verpachtet; so lebt er völlig ungestört und unbelastet dem Weltuntergang entgegen.
Nach einem „kräftigen“ Frühstück – seine Mutter hat nämlich irrtümlicherweise seine Brandsohlen in die Brotsuppe geschnitten -, kommt sein Freund Lupo und bringt es tatsächlich fertig, Kasl noch vor dem Weltuntergang klar zu machen, seine „ererbte Bettflasche“ in eine lebendige umzutauschen. Bevor aber Kasl dieses Risiko eingeht, überzeugt er sich noch beim Musl, den Lupo ebenfalls unter die Haube gebracht hat, wie es da zugeht, wenn man verheiratet ist.
Was er da für „nette“ Sache erlebt, zeigt mit viel Turbulenz der zweite Akt! Kasl kann den entscheidenden Tag nicht mehr erwarten. Endlich ist es soweit - jeden Augenblick soll die Braut kommen, Kasl kann noch nicht die Liebeserklärung, der Oberlehrer platzt herein, Musl bringt die Torte ... Und doch hätte alles wunderbar geklappt, wenn Kasl nicht bei der entscheidenden Frage der Liebeserklärung die falsche Seite im Liebesbücherl gelesen hätte. Denn die Theres Schauweg ist wirklich am Blinddarm operiert und der Lupo wäre besser hinter dem Bett geblieben, als so geisterhaft retten zu wollen, was gar nicht verloren war. Die Braut ist weg, die Welt steht noch und der Kasl hätte es so ehrlich gemeint ...
Ein Spiel, vielleicht etwas rau und derb, aber mit viel Witz und Komik. Die einzelnen Figuren sind sicher etwas übertrieben gezeichnet und gerade deshalb um so wirkungsvoller zu spielen.
Darsteller;
Werner Ralf , Werner Uli , Kotz Renate , Förstel Monika,
Meister Georg , Malter Heidi , Merkel Bernhard
Regie;
Meister Georg
Regie Ass.
Malter Heidi, Nögel Margit
Maske;
Ketscher Fritz
Bühne;
Werwein Ludwig
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