Spiel auf der eigenen Bühne

Theatergruppe Effeltrich richtet sich im Wirtshaus ein EFFELTRICH (fr) - Die Theatergruppe Effeltrich ist 29 Jahre nach ihrer Gründung umgezogen: Pfarrer Albert Löhr segnete jetzt die neue Theaterbühne mit dem schönen Namen «Kleine Hesiboch-Bühne» im Saal des Gasthauses Merkel.

Von Ludwig Werwein 1978 als Gruppe des örtlichen Sportvereins ins Leben gerufen, konnte die Laienspieltruppe bei ihren alljährlichen Aufführungen im Dezember in der Schulturnhalle große Erfolge feiern, musste aber in jüngster Zeit immer mehr um Probetermine kämpfen.

Künstlerische Heimat

Da kam der Gruppe, die in diesem Jahr erstmals einen eigene Vorstand mit Walter Kraus als Vorsitzendem gewählt hat und für ihre Volksstücke derzeit auf 40 aktive Mimen zurückgreifen kann, ein Angebot der Gasthauseigentümer Rudolf und Rosa Merkel gerade recht: Sie durfte sich in dem bislang vor allem vom Gesangverein Effeltrich und dem Burschenverein «Zufriedenheit» genutzten Wirtshaussaal eine neue künstlerische Heimat schaffen.

Entstanden ist dabei in den zurückliegenden acht Monaten mit 500 Stunden Eigenleistung der Mitglieder eine hübsche, sieben mal vier Meter große Bühne mit Kulissenlager, Schmink- und Umkleideraum in einem jetzt komplett beheizbaren Saal mit neuem Parkettboden und hübschen Wandmotiven, die der Künstler Horst Engelskirchner entworfen und ausgeführt hat.

Pfarrer Albert Löhr sorgte an diesem Abend nicht nur für den Segen, sondern spendierte im Vorfeld auch noch den Parkettboden für die Bühne. Der Geistliche hob dabei vor allem die Unverzichtbarkeit der ehrenamtlich tätigen Mitbürger in Zeiten knapp werdender Mittel hervor.

Hypnose nach Weihnachten

In der diesjährigen Spielzeit von 26. bis 29. Dezember und am 6. Januar des nächsten Jahres wird die Theatergruppe Effeltrich in einer Bearbeitung von Ludwig Werwein das Bauernstück «Hypnose im Bauernschrank» aufführen.